Unsere IDEE

Die Idee dazu hatten Thomas Schilling aus Uhldingen-Mühlhofen und Thomas Heizmann aus Meersburg. Eigentlich ist der Uhldinger im Bereich individuelle Spezialanfertigungen für Sonnenschutz tätig, doch ein paar Nachforschungen brachten ihn dazu, mit seinem Meersburger Freund eine Schnapsidee in die Tat umzusetzen. „Wir saßen mal zusammen und haben uns über einen Teich im Garten unterhalten“, erzählt Thomas Schilling.

„Da haben wir festgestellt, dass wir beide eine ähnliche Idee hatten.“


Der Uhldinger wollte die Idee umsetzen und suchte im Internet nach Teichschalen in Form vom Bodensee. Da stellte er erstaunt fest, dass es so etwas noch gar nicht gibt. Ein Grund mehr, sich noch einmal zu dem Thema zusammenzusetzen, dachten sich die beiden. Und dann ging es ganz schnell. „Ein sehr guter Bekannter von mir ist pensionierter Patentanwalt“  ,erklärt Thomas Heizmann. „Ich habe ihn umgehend kontaktiert und er hat uns enorm geholfen beim Anmelden der Geschmacksmuster.“ Auf solche Teichschalen gibt es keine Patente, Um sich die Rechte darauf zu sichern, muss man ein Geschmacks-muster anmelden. „Es war unglaublich“, erinnert sich Thomas Schilling. „Wir hatten innerhalb von etwa zehn Tagen die Geschmacksmuster vom Bodensee, allen weiteren großen deutschen Seen und Sylt.“

 

MINITEICH BODENSEE

Thomas Schilling aus Uhldingen-Mühlhofen und Thomas Heizmann aus Meersburg haben eine Teichschale für den Garten

in Bodenseeform erfunden. Die Standradgröße ist knapp drei

Meter lang, einen Meter breit und 80 Zentimeter tief. Damit

bietet die zweistufige Teichschale Platz für Pflanzen und Fische.


Sie haben sich die Idee in Form von Geschmacksmuster gesichert

– und das für alle großen deutschen Seen sowie Sylt.

Weitere Informationen zum Miniteich Bodensee gibt es im

Internet unter: www.minisee.de

 

Produktion in Illmensee 

Natürlich wurden im Vorfeld Pläne gezeichnet und die praktische Umsetzung geprüft. Was die Produktion angeht, wurde das Duo in Illmensee fündig. „Dort lassen wir die Schalen produzieren“, sagt der Uhldinger. „Es ist aus GFK. Das ist ein Material aus

Glasfaser mit verstärktem Kunststoff.“

Diese Schalen seien nahezu unverwüstlich und für einen Gartenteich optimal geeignet. Der Hersteller produziert normalerweise Teile für Wohnmobile. „Unsere Teichbecken werden auf traditionelle Weise mit der Hand gefertigt“, betont Thomas Heizmann.

„Hierzu werden mehrere Lagen Gewebematten aus Glasfasern in eine Form

gelegt, mit Harz getränkt und unter Vakuum miteinander verdichtet.“ Damit

seien sie Becken deutlich formstabiler und verrottungsfester.

 

Freie Farbwahl

Frei Farbenwahl Die Farbe der Minisee-Gartenteich-Schale Bodensee ist frei wählbar,
damit sich der neu angelegte Teich perfekt in die Umgebung anpasst. „Dank der ausgeprägten Uferzonen ist die Bepflanzung mit Wasserpflanzen sehr einfach“, so Thomas Schilling. „Außerdem sorgen insgesamt zwei Tiefenzonen für einen perfekten
Lebensraum für ganzjährige Zierfische.“

Die Standardgröße ist etwa drei Meter lang. Die Größe ist aber auch variabel,  

Corona stoppte Pläne
Die Schnapsidee wurde mittlerweile ganz konkret umgesetzt. Das alles wurde in diesem Frühjahr realisiert. Doch dann kamen die Corona-Pandemie und der Lockdown. „Wir wollten eigentlich auf der Messe IBO mit diesem Bodenseeteich zum ersten Mal die Öffentlichkeit überraschen“, sagt Thomas Schilling. „Allerdings liegt das Ganze jetzt erst einmal auf Eis.“ Aufgeschoben ist aber keinesfalls aufgehoben, betonen die beiden. Zumal
die Produktion und Auslieferung theoretisch schon jetzt jederzeit möglich sei. „Für uns ist das erst einmal ein Spaß, bei dem wir nicht wissen, wie es ankommt“, sagt Thomas Heizmann mit Blick nach vorne. „Ich habe jedenfalls schon den Bodensee bei mir im
Garten und erfreue mich fast täglich daran.“

Bericht auszugsweise  Copyright 5/2020 Reiner Jäckel (Seewoche)